Ijsselmeer Segeln Sponsoren svdynamo.nl
18. September 2008 von Thomas Niegisch
Tom Petrie veranstaltet seine alljährliche Segelwoche in Spakenburg. An drei Tagen gilt es ausreichend Sponsoren für Botterregatten zu bekommen. In diesen Tagen wird den jeweiligen Gruppen ein wunderschöner Tag mit Begrüßungskaffee im Restaurant de Mandemaker, ein Botterwedstrijd und abschließend ein tolles Abendessen mit Preisverteilung im „de Mandemaker“ geboten. Es gibt fünf Preise, für Platzierung eins bis drei bei der Regatta und die beiden anderen Preise sind einmal für die besten Sänger, und den Trostpreis „pissing against the wind“,…einer muss nun mal Letzter werden.
Am 3. September bekam ich als Gäste die Sponsoren des Volleyballclubs SV Dynamo Apeldoorn auf meinen Botter EB 61, gestandene Frauen und Männer mit sportlicher Einstellung und der Lust eine Segelregatta zu gewinnen. Wir hatten Windstärke 5, und es waren Windstöße bis zur Stäke 7 gemeldet. So segelten wir mit dem Großsegel im ersten Reff.
Es war ein fliegender Start, was mit Bottern, die rund 15 Tonnen Verdrängung haben, nicht gerade ein Kinderspiel ist. Wir hatten die Wenden, die bei einem Botter sehr viel Teamgeist erfordern, in der halben Stunde vor dem Start geübt, so dass ich mich als Skipper sicher genug fühlte beim Startschuss nahe an der Ziellinie zu sein.
Es gelang uns ein sehr guter Start, so dass nur sieben Botter vor uns lagen und da wir höher am Wind gestartet waren, konnten wir die sieben Botter bis zur ersten Wendetonne passieren und lagen nun vor dem Feld.
Nun waren wir die Gejagten. Der Wind war für uns günstig, da der Botter EB 61 sehr viel Wind verträgt, konnten wir mit Rumpfgeschwindigkeit segeln und so unseren Abstand zum Feld ausbauen. Wir gingen als erster über die Ziellinie, jedoch zeigte das Startschiff Bahnverlängerung an. OK, es ging weiter, zu umrunden war noch die Fahrwassertonne NKN 28. Ich weiß nicht welcher Teufel mich geritten hatte, es war nicht mehr zu ändern, ich rundete die Tonne NKN 30, eine zu früh. Als ich es merkte und schnell eine Halse einleitete, lagen wir an Platz drei und kamen auch als dritter durchs Ziel.
Wir konnten den an zweiter Stelle liegenden Botter nicht passieren, da er uns durch übermäßiges Anluven behinderte. Unser Protest gegen dieses unsportliche Verhalten wurde abgelehnt. Wir nahmen es hin, denn es ging ja nicht um Kopf und Kragen, sondern nur um die Ehre…
